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Rechte Älterer: Text für UN-Konvention wird erarbeitet

  • Autorenbild: Oliver Meißel
    Oliver Meißel
  • vor 3 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen hat einen wichtigen Schritt in Richtung einer

internationalen Konvention zum Schutz von älteren Menschen gemacht. Die Mitgliedsstaaten haben entschieden, dass ein Textentwurf für eine UN-Altenrechtskonvention ausgearbeitet werden soll. Dazu wird eine zwischenstaatliche Arbeitsgruppe eingerichtet, die den Vertragstext erarbeitet. Die BAGSO - Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen begrüßt die Entscheidung des Menschenrechtsrats als Meilenstein auf dem Weg zu einem besseren Schutz der Rechte älterer Men-

schen. „Die Einrichtung dieser Arbeitsgruppe ist ein großer Erfolg", sagte die Vorsitzende der BAGSO, Dr. Regina Görner, auf dem 14. Deutschen Seniorentag im April in Mannheim. „Die Entscheidung zeigt, das die internationale Gemeinschaft endlich die Dringlichkeit erkannt hat, die Rechte älterer Menschen interna-tional besser zu schützen." Seit Jahren setzt sich die BAGSO mit Hunderten von Nichtregierungs-organisationen weltweit für ein rechtlich bindendes, internationales Abkommen ein, das die Rechte älterer Menschen weltweit stärkt und schützt. Obwohl die Menschenre chte universell gelten, zeigten zahlreiche Berichte und Studien, „dass ältere Menschen weltweit in vielen Bereichen benachteiligt werden. Sie sind oft von Altersdiskriminierung betroffen und haben erschwertenZugang zu medizinischer Versorgung. Sie sind in Krisensituationen besonderen Risiken ausgesetzt und in vielen Ländern nicht sozial abgesichert", kritisiert die BAGSO. Eine UN-Altenrechtskonvention soll dazu beitragen, bestehende Schutzlücken zu schließen, indem sie Staaten weltweit zu konkreten Maßnahmen verpflichtet. Die jetzt vereinbarte zwischenstaatliche Arbeitsgruppe wird die Positionen der verschiedenen Staaten abstimmen

und einen ersten Entwurf erarbeiten.


Partner-tipp: Ratgeber Demenz

Welche speziellen Pflegekonzepte und -angebote gibt es, um Angehörige Von an Demenz erkrankten Menschen zu unterstützen und zu entlasten? Was sind die Kriterien für eine demenzspezifische und zugewandte Pflege? Mit ihrem „Ratgeber Demenz" möchte die Verbraucherzentrale Angehörige von den ersten Anzeichen einer Erkrankung über die Diagnostik der verschiedenen Formen bis hin zur Organisation des Lebensumfelds begleiten, „damit Betroffene möglichst lange allein und selbstständig wohnen können" so die Herausgeberin. Der Ratgeber "Ratgeber Demenz. Praktische Hilfen für Angehörige" hat 192 Seiten und kostet 20,- Euro, als E-Book 15,99 Euro.

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Schutzbund wählt neuen Vorsitzenden

Bei seiner diesjährigen Mitgliederversammlung im April hat der BIVA-Pflegeschutzbund einen neuen

ehrenamtlichen Vorstand gewählt. Nach zwölf Jahren an der Spitze des Vereins trat Dr. Manfred

Stegger nicht erneut an. Den Vorsitz übernimmt der Münchner Geschäftsmann Stephan Löchler.

Stegger übernahm den Vorsitz des Vereins im Jahr 2013 - im selben Jahr gründete er mit seiner Ehe-

frau Annette Stegger die Stiftung , Stark im Alter", die den Pflegeschutzbund seither maßgeblich

unterstützt. Der neue Vorsitzende Stephan Löchler verfügt u.a. über Erfahrung als ehemaliger Vorsit- zender eines Heimbeirats einer Seniorenresidenz.


EU lässt Alzheimer Medikament zu

Legembi bei Altsheimer Behandlung

Die Europäische Kommission hat den Wirkstoff Lecanemab (Handelsname: Leqembi) zur Behand-

lung der Alzheimer-Krankheit im frühen Stadium zugelassen. Damit wird es erstmals in Deutsch-

land eine Alzheimer-Behandlung geben, die ursächlich an einer der möglichen Krankheitsursachen angreift. Leqembi reduziert schädliche Amyloid-beta-Ablagerungen im Gehirn von Alzheimer-Erkrankten. Bisherige Alzheimer-Medikamente wirken nur symptomatisch. „Eine Heilung bringt Leqembi jedoch nicht, sondern verlangsamt das Fortschreiten der Erkrankung um einige Monate", so die Alzheimer Forschung Initiative.


Neu: Newsletter für pflegende Angehörige

Seit März 2025 ergänzt der neue kostenlose ,„Plegepartner Newsletter die zweimonatlich erscheinende Zeitschrift. Plegende An- und Zugehörige bleiben damit regelmäßig auf dem aktuellen Stand mit wertvollen Tipps und nützliche Empfehlungen. Ein Informationsangebot - jeweils zum Monatsanfang - zur Unterstützung im Pflegealltag.


Umfrage: Deutsche wollen lange, aber nicht ewig leben

Langes Leben, Gesund alt werden, Gesundheitsbewusstsein

Den Deutschen ist ein langes Leben sehr wichtig. Laut einer aktuellen Umfrage der mhplus Betriebskrankenkasse möchten fast 80 Prozent möglichst alt werden. Gleichzeitig wünschen sich

weniger als 30 Prozent, unsterblich zu sein, und über 60 Prozent beschäftigen sich erst gar nicht

mit dem Altwerden. Neun von zehn Befragten verknüpfen den Wunsch nach einem hohen Lebensalter damit, gesund zu bleiben. So sind sich die Befragten über alle Altersgruppen hinweg einig: Krank wollen sie nicht alt werden, sondern nur gesund (91 Prozent). Der überwiegenden Mehrheit ist auch bewusst, dass der Schlüssel hierfür bei ihnen selbst liegt: 80 Prozent stimmen zu, dass man eher ein hohes Alter erreicht, wenn man gesund lebt. Christine Albrecht, Präventionsexpertin bei der mhplus, bestärkt das vorhandene Gesundheitsbewusstsein: „,Ein gesundheitsfördernder Lebensstil mit ausreichend Schlaf, gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung ist eine wichtige Voraussetzung, um auch im Alter gesund zu bleiben. An der repräsentativen Online-Umfrage beteiligten sich mehr als 1.000 erwachsene Bundesbürgerinnen und -bürger.


 
 
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