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Thomas Seiffert

Mit Musik lassen sich Menschen mit Demenz noch lange erreichen

Der verbale Kontakt ist oft schwierig. Doch mit Musik lassen sich Menschen mit Demenz meist noch lange erreichen. Das unterstützt auch Angehörige.

Durch Musik entstehen immer wieder neue Verschaltungen im Gehirn. Das gilt bis zum Ende des Lebens. Studien zeigen, dass sich Alzheimer-Patienten an Autobiographisches besser erinnerten, wenn sie Musik hörten. Sind musikalische Erinnerungen mit starken Emotionen verbunden, gelingt das besonders gut. Das Lied, das bei der Hochzeit gespielt wurde oder der Choral, der im Kirchenchor gesungen wurde, sind später oft Schlüssel zu Erinnerungen, die sonst verloren wären. Musik kann über neu gelegte Hirnpfade die Tür dorthin erneut aufschließen und so Wohlbefinden erzeugen.


Beobachten Sie die konkrete Situation und überlegen Sie, welche Musik ihrem demenzkranken Familienangehörigen jetzt gut tun könnte. Ein Wiegenlied zum Einschlafen vielleicht. Oder wenn der Demenzkranke das Trinken verweigert, ermuntert ihn möglicherweise ein kleines Trinklied dazu. Musik bietet einen Weg an, in Kontakt zu bleiben, wenn gemeinsame Gespräche vielleicht schon lange nicht mehr möglich sind.


Obiger Text ist eine Zusammenfassung eines Beitrages aus „pflegepartner – Das Magazin für pflegende Angehörige“ und wurde vom FSP Pflegedienst mit freundlicher Genehmigung des Verlages Vincentz GmbH & Co. KG erstellt. Das Magazin „pflegepartner“ erscheint sechsmal im Jahr und wird unseren Klientinnen und Klienten regelmäßig kostenfrei von unseren Pflegekräften mitgebracht. Interessenten, die nicht bei uns Kunde sind, können es, solange der Vorrat jeweils reicht, kostenfrei in unserem Büro in der Alten Straße 3 in Merzhausen bei Freiburg abholen.

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