Der Medikationsplan hilft beim Arztgespräch
- Oliver Meißel
- 24. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Mit ihrer Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“ erinnert die BAGSO daran, dass ein aktueller und vollständig ausgefüllter Medikationsplan im Arztgespräch hilfreich sein kann und zur Patientensicherheit beiträgt.
Mit der Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“ ermutigt die BAGSO - Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen dazu, den Medikationsplan zum Thema im Arztgespräch zu machen und liefert hierzu ein Vielzahl an nützlichen Informationen:
Der bundeseinheitliche Medikationsplan steht allen Patientinnen und Patienten zu, die mindestens drei Arzneimittel über mindestens 28 Tage einnehmen. In einer übersichtlich gestalteten Tabelle listet er alle anzuwendenden Medikamente mit Dosierung, Zeitraum und Grund der Einnahme auf. Bringen Patientinnen und Patienten einen aktuellen Medikationsplan zum Arztgespräch mit, kann die Ärztin oder der Arzt schnell überschauen, welche Erkrankungen bereits mit welchen Medikamenten behandelt werden. Wird ein weiteres Arzneimittel verschrieben, kann unerwünschten und gefährlichen Wechselwirkungen von vornherein besser vorgebeugt werden. Dafür ist es wichtig, dass alle angewendeten Medikamente im Medikationsplan aufgeführt sind.
Wichtig für Menschen mit mehreren Erkrankungen
Auch den Patientinnen und Patienten bzw. ihren Angehörigen gibt der Medikationsplan Sicherheit. Besonders für Menschen, die mehrere Erkrankungen haben, ist es oft schwierig, sich im Arztgespräch zu merken, was genau verordnet wird und mit welchem Medikament welche Erkrankung behandelt wird. Auch hier hilft der Medikationsplan.
Dr. Regina Görner, Vorsitzende der BAGSO, rät dazu, auf Vollständigkeit im Medikationsplan zu achten: „Patientinnen und Patienten sollten verstehen, warum sie ein Medikament anwenden. Daher ist es wichtig, dass auch der Grund im Medikationsplan mit aufgeführt wird. Damit sind Betroffene besser über ihre Diagnose informiert und können über ihre Behandlung mitentscheiden - eine zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie.“
Patienten gibt der Plan Sicherheit
Die Initiative der BAGSO klärt Patientinnen und Patienten über ihren Anspruch auf einen aktuellen Medikationsplan auf. Sie erhalten zudem Hinweise für den sinnvollen Umgang mit dem Medikationsplan. Diesen gibt es im Übrigen auch in der elektronischen Variante, die auf Wunsch des Patienten auf der Versichertenkarte oder als Kopie in der elektronischen Patientenakte (ePA) gespeichert wird.
Info: Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze, ist Schirmherr der Initiative. Weitere Informationen: www.medikationsplan-schafft-ueberblick.de